SPD-Freundeskreis Spanien

Am 16. November 2013 erhielten wir vom Genossen Dennis Eighteen aus dem Willy-Brandt-Haus die Nachricht, dass der Bundesvorstand der SPD beschlossen hat, den SPD-Freundeskreis Spanien anzuerkennen. Der Wunsch nach sozialdemokratischen Aktivitäten aus Spanien entstand durch den Bundeswahlkampf 2013 und seiner außerordentlichen Bedeutung für die wirtschaftliche und soziale Situation in Spanien. Durch unsere gleichzeitige Mitgliedschaft in SPD und bei den spanischen Sozialisten, ist uns ganz besonders auch die Stärkung der traditionell engen Partnerschaft wichtig. Es ist unser besonderer Wunsch diese Freundschaft zu stärken und zu fördern.

Die Sozialistische Arbeiterpartei Spaniens wurde am 2. Mai 1879 durch Pablo Iglesias gegründet. 1931 regierte die PSOE erstmals und bildete 1935 mit den Linksliberalen und den Kommunisten eine Volksfront Regierung. 1936 versuchten faschistische Generäle durch einen Putsch an die Macht zu kommen. In der Folge begann der Probelauf für den 2. Weltkrieg: Der spanische Bürgerkrieg. Während die französische und britische Regierung jede Unterstützung unterließ, sorgte Hitler mit allen Mitteln für den Sieg des Faschismus. Willy Brandt, der als politischer Beobachter und Journalist hautnah die Geschehnisse miterlebte, wurde tief von jenen blutigen Abgründen bewegt. 1974 sorgte er gemeinsam mit Hans Matthöfer, Max Diamant und Dieter Koniecki für die Neugründung der PSOE.

Weder vorher noch nachher, hat die SPD als Partei so massiv in die innenpolitischen Verhältnisse eines anderen Staates eingegriffen, wie nach dem Tode Francos in Spanien. Die Geschichte der PSOE ist seither mit dem der SPD eng verflochten. Schließlich fand die Überwindung des spanischen Faschismus ihren Höhepunkt mit der Regierungszeit von Felipe González in den Jahren 1982 bis 1996. Für Willy Brandt war er nicht nur der Anführer der spanischen Sozialisten, sondern auch ein enger persönlicher Freund. Mit Sozialdemokratie und Freundschaft prägten beide eine der vorbildhaftesten Brücken des Internationalismus.

In dieser Tradition wollen wir nun unseren Freundeskreis mit Taten beleben.